Der Lauf der Dinkel wurde zwischen Legden und Heek vor einigen Jahren renaturiert und verändert. Seit dieser Zeit wird eine starke Versandung der Dinkel und des Donaugrabens, ab dem Überlauf festgestellt. Die Wassertiefe der Dinkel ist seit dieser Zeit, nach Auskunft von Beobachtern um ca. 0,5m - 0,7m gesunken. Es ist zu befürchten, dass die Dinkel bei Hochwasser in ihrer Funktion beeinträchtigt ist und Hochwasser, wie 2010 wesentlich größere Schäden in unserer Gemeinde verursachen.

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Erledigungsvermerk:

Zuständig für das Gewässer ist seit einiger Zeit die Bezirksregierung Münster. Diese hatte vor der Sitzung schriftlich zum SPD-Antrag Stellung genommen. Klare Aussagen macht sie darin jedoch nicht. Vielmehr betont sie, dass sie ohne eine neue Vermessung des gesamten Gewässerbereiches keine fundierten Aussagen hierzu treffen könne. Erst danach könnte sie den Zustand der Dinkel vor und nach der Renaturierung vergleichen. „Auch die Abschätzung der Auswirkungen auf zukünftige Hochwässer wäre nur mit einer hydraulischen Neuberechnung sinnvoll.“ Derzeit könne so nicht gesagt werden, „ob es sich um eine flächenmäßige Versandung oder eher um ein punktuelles Phänomen handelt“, so die Bezirksregierung. Daher schlug sie ein gemeinsames Treffen mit der Gemeinde, dem Wasser- und Bodenverband, dem Kreis Borken und der Bezirksregierung Münster vor. Ratsmitglieder und Verwaltung waren sich einig, dieses Gesprächsangebot anzunehmen. Ob und wenn ja was für Maßnahmen dann umgesetzt werden müssen, müsse man schauen, meinte Bürgermeister Franz-Josef Weilinghoff. „Denn das nächste Hochwasser kommt bestimmt.“